Alle weg

Inhalt
Zehn wilde Kinder spielen gerne Verstecken. Ein Kind zählt und alle anderen beeilen sich, ein geeignetes Versteck zu finden. Voll Freude hüpft einer nach dem anderen davon, bis am Ende nur noch Jonas übrig bleibt, der schnell hinter einer Tanne verschwindet. Wir können Kai bei der Suche unterstützen, indem wir die neun Klappen öffnen, hinter denen sich die Kinder verstecken.
Bewertung
Das robuste Pappbilderbuch ist in Reimform geschrieben. Die Reime gehen leicht ins Ohr und ältere Kinder werden sie schnell ergänzen können.
Das sorgt für Lesespaß. Sprachlich gefällt mir gut, dass das Wort „wild“ positiv konnotiert ist, da unsere Gesellschaft oft zu vergessen scheint, das Kinder wild sein dürfen.
Weiter benutzt die Autorin sehr unterschiedliche Namen, manche könnte ich keinem Geschlecht zuordnen, andere schon. Die Illustratorin unterstützt die Vielfalt mit kräftigen, knalligen Farben und einer Kinderschar, die unterschiedliche Kleider, Hautfarben und Frisuren mitbringt.
Spannend ist, dass wir auf der ersten und letzten Seite in Vogelperspektive auf den Park schauen, während wir beim Versteckspiel mitten im Geschehen sind. Dieser Perspektivwechsel ist gut gemacht, da man die Klappen ja auf einer Seite hat.
Ja, die Klappen… in Kindergärten und Krippen sind Klappenbücher eher unbeliebt, da sie einfach schnell kaputt gehen. Die Kinder lieben Sie und der Spaßfaktor dieses Bilderbuchs ist durch die Klappen nochmals erhöht. Vielleicht oft mit den Kindern gemeinsam anschauen ;).
Pädagogische Vermittlung
Das Bilderbuch kann man sowohl in der Krippe mit Älteren als auch im Kindergarten mit zwei bis drei Kleinkindern betrachten. Auf den Bildern gibt es einiges zu entdecken, was wir nacheinander benennen können. Vielleicht ähneln manche Kinder auch bekannten Gesichtern. Mit Kleinkindern ist es wichtig, die Kinder aufzufordern Sachen zu benennen und gleichzeitig als Sprachvorbild, das Geschehen zu benennen.
An dieser Stelle würde ich immer einen Mix aus Gelesenem und Gesprochenem Inhalt machen. Zunächst betrachten wir die Seite und beschreiben, was wir entdecken. Dann lesen wir den kurzen Zweizeiler.
Zur Vertiefung könnten wir zehn Playmobil – Kinder hernehmen und die Geschichte nachspielen, in dem jedes Kind sein Männchen irgendwo in einem besprochenen Gebiet verstecken kann und wir es suchen müssen. Natürlich können wir auch selbst in den Garten gehen, um Verstecken zu spielen. 🙂
Yvonne Hergane und Christiane Pieper haben außer diesem Buch noch „Sorum und Anders“ verfasst. Die Rezension von „Später sagt Peter“ findet ihr auch auf dem Blog.

Autorin: Yvonne Hergane
Illustratorin: Christiane Pieper
Peter Hammer Verlag, 2025
ISBN: 978-3-7795-0764-2
Details und erhältlich* bei: Thalia Genialokal Verlag
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