Da wächst doch was!

Inhalt

In diesem Bilderbuch sehen wir im Querschnitt auf ein Gemüsebeet. Wir sehen, welche Lebewesen sich über und unter der Erde befinden und können im Laufe des Buches einer Pflanze beim Wachsen zusehen. Genau, wie Feldmaus, Amsel, Regenwurm und Käfer beobachten wir, wie sich das Beet nach und nach verändert, während sich die Wurzeln in der Erde ausbreiten und der Keim nach oben treibt.

Bewertung

Das Bilderbuch von Juli Litkei kommt mit sehr wenigen Worten aus. Dafür sind die Bilder umso aussagekräftiger und hochspannend! Die Perspektive auf das Gemüsebeet bleibt immer gleich, während sich das oben und unten ständig ändert. Die Kinder können genau beobachten, was die Käter so treiben, oder die Feldmaus macht. Wenn die Amsel kommt, drehen sich alle schnell weg, vielleicht haben sie Angst auf dem Speiseplan zu landen…
Die Bilder sind in Brauntönen gehalten, so dass sie ein wenig an „sepia“ erinnern. Die Tiere, die abgebildet sind, scheinen von Proportionen und Gliedmaßen recht realistisch, haben aber doch kindliche Gesichtszüge, so dass sie irgendwie sympathisch wirken.
Als Pädagog*in sollte man sich das Bilderbuch definitiv vorher anschauen, um die unterschiedlichen Käfer richtig bezeichnen zu können und auch genau zu wissen, was in den Bildern passiert. Bei den Bezeichnungen hilft das Glossar auf der letzten Seite. Dieses betont auch, dass alle Tiere ihren Beitrag zur Artenvielfalt leisten. Wir betrachten ein wunderschön illustriertes Ökosystem.
Was mir fehlt, sind die menschlichen Hände, die eine Knolle einbuddeln und nachher wieder ernten, vielleicht auch zwischendurch gießen. Vielleicht wurde dies überlegt und dann weggelassen, mir fehlt dies in der Handlung.

Pädagogische Vermittlung

Bei diesem Bilderbuch würde ich darauf achten die Kinder in kleineren Gruppen einzuteilen. Es wäre mir wichtig, dass jedes Kind ausreichend zu Wort kommen kann. Wir haben hier quasi keinen Text, so dass die Kinder viel Raum zum Erzählen haben. Damit sie viel voneinander mitnehmen können, würde ich das Alter sehr gemischt halten. Die Jüngeren Kinder profitieren dann, von den Sprachkompetenzen der Älteren. Um das literatur- und naturwissenschaftliche Angebot zu vertiefen, könnte ich mir folgende Ideen vorstellen:
1. Habt ihr vielleicht schon ein Beet in der Kita? Dann könntet ihr dieses mit Setzlingen neu bestücken und beobachten, was um die Pflanzen herum passiert. Selber ziehen und umpflanzen wäre vielleicht sogar noch spannender, aber dafür sollte natürlich die richtige Jahreszeit gewählt sein.
2. Gibt es vielleicht Eltern / Großeltern die einen Schrebergarten oder ein Hochbeet pflegen? Es wäre bestimmt für alle spannend, zu hören, was angepflanzt und geerntet wird. Auf jeden Fall die Lupengläser einpacken – welche Tiere in diesem Ökosystem wohl vorkommen?
3. Vielleicht wäre auch ein Besuch in einer Gärtnerei möglich. Die Kinder könnten direkt hören, auf was es beim Einpflanzen ankommt und ihr Gelerntes in der Kita in die Tat umsetzen.

Weitere erzählende Bilderbücher, in denen es ums gärtnern geht, sind: „Ein Garten für uns“ oder „Im Garten von Oma Apo“. Ideen, wie man die Kinder im Garten begeistern kann, findet ihr in „Kleine grüne Daumen“.

Da wächst doch was!
Text und Bild : Juli Litkei
Übersetzerin: Ursula Bachhausen
Gerstenberg, 2024
ISBN: 978-3836-962872
Details und erhältlich* bei: Thalia Genialokal Verlag

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