Die goldene Funkelblume

„Bei jedem Schritt mit der Natur bekommt jemand weit mehr als er sucht.“, John Muir Fuchs ist Hobbybotaniker, der Pflanzen über alles liebt. Abends blättert er gerne in Pflanzenbestimmungsbüchern und sucht nach neuen Pflanzen, um sein Haus zu verschönern. Eines Abends stößt er auf eine leere Seite im Buch, niemand könne genau sagen, wie die seltene goldene Funkelblume aussieht, die hier ihren Platz hätte. Die Blume aus der Familie der Gutversteckten soll in den hohen Bergen wachsen, wie sie wirklich aussähe, wisse keiner. Das weckt den Entdeckergeist und Fuchs zieht los, die seltene Schönheit zu suchen. Auf dem Weg in die Berge sieht er viele bekannte Bäume und Pflanzen und trifft auf unterschiedliche Tiere, die ihm weiterhelfen. Das Murmeltier schickt ihn auf einen hohen Gipfel, um die goldene Funkelblume zu finden. Doch auch oberhalb der Baumgrenze, in Eis und Schnee, scheint er kein Glück zu haben. Immer noch frohen Mutes baut er sein Zelt auf und genießt den Sonnenuntergang. Er legt seinen Stock beiseite und streift… nicht möglich! … die goldene Funkelblume. Gerade als er sie pflücken möchte, wird ihm bewusst, dass die Schönheit dieser Blume durch eine Vase nur getrübt wird. Er öffnet den Rucksack und beginnt die Blume detailgetreu nachzuzeichnen, um sie in seinem Pflanzenbestimmungsbuch zu verewigen. Die echte Blume soll auf dem Berg weiter strahlen.

Benjamin Flouw in „Die goldene Funkelblume“, Gestalten 2018

„Die goldene Funkelblume“ ist ein Buch mit einer wunderschönen Botschaft. Wandern und in der Natur sein gibt uns Kraft und Zuversicht. So geht der Fuchs mutig seinen Weg, ohne seine Ziel aus den Augen zu verlieren. Doch als er den Gipfel erreicht hat und sich die Funkelblume nicht zeigt, ist er keineswegs frustriert, sondern stellt einfach sein Zelt auf, um den Sonnenuntergang zu genießen. Er scheint in sich zu ruhen, den Frieden der Umgebung zu genießen. Die Freude ist groß, als er plötzlich auf die gesuchte Blume stößt, doch anstatt sie auszureißen, lässt er ihr das Leben und zeichnet sie stattdessen detailgetreu nach. Er begreift, dass er keine Trophäe sucht, stattdessen mit dem zufrieden sein kann, was ihm auf diesem Weg beschieden war. Eine wunderbare Wandlung zu einer Haltung, welche die Natur in höchster Weise wertschätzt.
Benjamin Flouw ergänzt seine Geschichte darüber hinaus mit vielen Sachinformationen, die jeden Wanderer und Naturfreund erfreuen. So werden auf jeweils zwei Doppelseiten beschrieben, welche Ausrüstung der Fuchs für solch eine Wanderung benötigt, welche Bäume und Blumen er auf dem Weg zu sehen bekommt und welche Gebirgsabschnitte es gibt.
Die Illustrationen sind farbenfroh, kontrastreich und auf das wesentliche reduziert, während der Text genau beschreibt, was in der Geschichte passiert. Die ruhige, weite Atmosphäre, die so eine Gebirgswanderung mit sich bringt, hat Benjamin Flouw sehr gut getroffen. Die goldene Funkelblume taucht tatsächlich nur einmal auf und wird ihrer Beschreibung durch die goldene Funkelfolie gerecht.
Der Fuchs, der Bär und der Wolf sind mit Kleidern ausgestattet und der Steinbock liest auf dem Gipfel ein Buch. Positiv ist, dass die Kinder Murmeltier und Steinbock als Tiere wahrnehmen, die in den Alpenregionen leben. Die Vermenschlichung der Tiere, die bekleidet angeln, ein Buch lesen oder Traubensandwich essen, ist für mich der einzige Kritikpunkt. Hier hätte Benjamin Flouw auch gleich zu Menschen greifen können, die nach seltenen Blumen suchen, angeln etc.

Benjamin Flouw in „Die goldene Funkelblume“, Gestalten 2018

Für das pädagogische Angebot würde ich dem Ruf der schönen Bilder folgen, und einen Wald- oder Naturtag mit kleiner Wanderung und großartiger Brotzeit planen. Demnach würde ich am Vortag mit den Kindern das Buch lesen und anhand der Geschichte überlegen: Was brauchen wir für eine Wanderung, an der wir nach besonderen Pflanzen Ausschau halten wollen? Wir machen ein großes Plakat, auf das die Kinder kollagenartig die wichtigen Gegenstände aufmalen oder aus Magazinen aufkleben können. Natürlich planen wir auch die gemeinsame Brotzeit, die wir bestenfalls gemeinsam einkaufen und am nächsten Tag vor dem Losgehen zusammen vorbereiten.
Ziel dieses Angebots ist es, die Kinder an Vorbereitung und Durchführung einer kleinen Exkursion partizipieren zu lassen. Das Buch „Die goldene Funkelblume“ ist hierfür das Medium, um den Kindern die nötigen Informationen für die Teilhabe an der Planung bereitzuhalten.
Des Weiteren könnte man auch noch auf den Wert von Natur und Umwelt, und somit deren Schutz eingehen. Darf man Pflanzen einfach ausreißen? Warum soll man auf den Wegen bleiben? Wo versorgen wir die Brotzeitreste? Die Kinder sollen lernen, dass jeder (auch der Kleinste) zum Umweltschutz beitragen kann.

 

Die goldene Funkelblume
Autor/ Illustrator: Benjamin Flouw
Gestalten, 2018
44 Seiten
Altersempfehlung: ab 3
ISBN: 978-3-89955-803-6
Das Buch ist auch in Englisch erhältlich.

 

 

 

Das erste Gewinnspiel auf meinem Blog! Ich verlose ein Exemplar „Die goldenen Funkelblume“.

Beantworte einfach die beiden folgenden Fragen als Kommentar unter diesem Artikel:

  1. Was würdet ihr als Proviant mitnehmen?
  2. Warum ist „Die goldenen Funkelblume“ genau das richtige Buch für Dich/ Euch?

 

Das Gewinnspiel ist beendet.
Herzlichen Glückwunsch Andrea! Dein Name wurde aus dem Lostopf gezogen! Ich wünsche Dir viel Freude mit „Der goldenen Funkelblume“ und hoffe, dass ihr auf euren Waldausflügen viele Abenteuer erlebt und so manch seltene Blume entdecken könnt!

 

Teilnahmebedingungen:

Die Verlosung startet am 12.04.2018 und endet am 17.04.2018 um 23.59 Uhr. Die Gewinner werden ausgelost und am 19.04.2018 bekannt gegeben. Wer ein Kommentar unter diesem Blogartikel oder bei dem relevanten Post bei Instagram hinterlässt, kann gewinnen. Jeder Teilnehmer, der den Artikel kommentiert, erklärt sich mit den Teilnahmebedingungen einverstanden. Es entscheidet das Los. Die Gewinner werden von mir persönlich informiert.

  • Teilnahmeberechtigt sind nur volljährige natürliche Personen mit Wohnsitz in Deutschland oder in der Schweiz.
  • Das Gewinnspiel beginnt mit dem Veröffentlichungsdatum des Posts und endet wie im Post angegeben. Verspätete Teilnahmen können nicht mehr berücksichtigt werden.
  • Gewinnen kann, wer alle genannten Bedingungen erfüllt.
  • Die Verlosung des Gewinns erfolgt im angegebenen Zeitraum des relevanten Posts.
  • Die Gewinnermittlung erfolgt durch das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
  • Die Gewinner werden von mir durch ein Anschreiben und die Zusendung des Gewinns benachrichtigt. Die Teilnehmer sind für die Richtigkeit ihrer angegebenen Adresse verantwortlich. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt ohne Gewähr.
  • Der Preis sind nicht übertragbar oder austauschbar. Eine Barauszahlung ist ausgeschlossen.
    Veranstalter ist der Blog buchwegweiser.com.
  • Die Daten der Teilnehmer werden nicht weitergegeben und vertraulich behandelt. Die Übermittlung personenbezogener Daten wird erst erforderlich, wenn der Gewinn ausgehändigt wird. Diese Informationen werden absolut vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Die Daten werden nur so lange gespeichert, wie es für die Abwicklung des Gewinnspiels nötig ist. Nach Beendigung des Gewinnspiels werden alle Daten unverzüglich wieder gelöscht.
  • Dem Teilnehmer stehen keine Auskunftsrechte zu.
  • Die Teilnehmer verpflichten sich, keine rechtswidrigen Inhalte zu teilen.
  • Der Teilnehmer versichert, dass er an den von ihm geteilten Inhalt alle Rechte hält (Bildrechte).
  • Der Veranstalter behält sich vor, das Gewinnspiel anzupassen, zu ändern oder abzubrechen, falls die Notwendigkeit besteht.

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20 Antworten

  1. Maureen sagt:

    Ich würde als Proviant eine obstbox und laugenzöpfe mitnehmen, weil wir das quasi immer machen wenn wir draußen sind und das sind wir oft. Daher ist das auch der Grund warum wir gerne das Buch gewinnen würden für meinen Sohn (3), er ist ein absoluter Entdecker und liebt es draußen zu sein.

  2. Ich würde als Proviant Stullen mit Wurst und Käse mitnehmen. die geben ordentlich Kraft bei einer solchen Wanderung. Aber ich würde auch ganz viel Wasser mitnehmen, denn wer viel läuft, hat auch eine Menge Durst. Ach ja, und ein Stückchen Schoki dürfte nickt fehlen.

    Wir würden uns sehr über der Buch freuen, denn wir, suf unserem Kinder-Erlebnis-Bauernhof, sind ständig mit den Kindern, aber auch mit unseren eigenen drei Jungs, draußen unterwegs auf der Suche nach neuen Abenteirrn. Gerne würde ich das Thema nsturpädagogisch aufgreifen und mich mit den Kindern auf die Suche nach der goldenen Funkelblume machen.

  3. Birgit Schumorek sagt:

    Wir gehen mit unseren Kindergartenkindern gerne in den Wald und wir würden, wie sonst auch, unsere selbstgeschmierten Butterbrote und Äpfel und Tomaten, als Proviant einstecken. Gerade jetzt im Frühling haben wir wieder kleine und etwas größere Blumen in unserem Wald und auf den Wiesen entdeckt. Unser „Blumenbuch“ ist tatsächlich dabei und wir schlagen darin nach, was wir dort gefunden haben. Aus diesem Grund passt die goldene Funkelblume prima zu uns.

  4. lesenslust sagt:

    Das ist ein ganz und gar reizendes Buch für unsere heranwachsene Räubertochter, die mit ihren 6 Monaten schon 2 Berge mit uns entdecken durfte. Eine goldene Funkelblume haben wir auf unserenen Wegen bisher noch nicht entdeckt, dafür aber Flora und Fauna in all seiner Schönheit.

    Als Proviant würden wir immer wieder geräucherte Kaminwurzn mitnehmen und ein frisches Bauernbrot mit Butter und Bergkäse. So eine Brotzeit schmeckt nirgendwo so gut wie auf dem Berg und schenkt die nötige Energie. f
    Für die Räubertochter wird es zeitnah das Fruchtquetschie sein, dass wir ihr als Proviant mitnehmen, abgesehen von ihrem Mittagsbrei.

    Das Buch ist ideal für unsere kleine Kraxlqueen, die schon jetzt zuhause rumtobt, als würde sie sich auf ihre erste eigene Kraxltour in den Bergen vorbereiten.

    Liebe Stöbergrüße
    Steffi

  5. Anjö sagt:

    Wasser, Brezel, Apfelschnitze und es kann losgehen! Wenn man davon absieht, dass die Beschreibung des Buches ganz zauberhaft klingt und man es einfach besitzen möchte, würde ich es an meinen Kita – Kids „ausprobieren“ mit allem drum und dran: lesen, Brotzeit einpacken und raus in die Natur!

  6. Andrea sagt:

    Ich würde frisches Obst und Gemüse schon geschnitten mitnehmen, das macheich immer, wenn ich mit den Kindern einen Ausflug ins Grüne mache. Wir gehen 1 mal im Monat in den Wald und beobachten dabei die Veränderungen

  7. Sabine Liebscher sagt:

    Liebe Martina,

    nach intensiver Beratung würde ich (Lenni) folgendes als Proviant mitnehmen: Wasser, belegte Brote, geschnittene Paprika, Gurkenstücke und Trauben. Das Buch möchte ich gern der Merle (meiner kleinen Schwester) vorlesen, damit sie schon jetzt etwas über die Natur erfährt.

  8. Elisa T. sagt:

    Die Moral der Geschichte erinnert mich an zwei Gedichte von Goethe, die mich in der Schule schwer beeindruckt haben. „Gefunden“ thematisiert genau das Gleiche; was passiert, wenn man die Natur mit all ihren Schätzen achtet und das „Heidenröslein“ das Gegenteil, wenn man es eben nicht tut. (Sind sehr kurze Gedichte und kann man bei Interesse schnell online nachlesen.)
    Ich finde es schön, dass in diesem Buch das Thema auch eine viel jüngere Zielgruppe erreicht. Die Illustrationen gefallen mir auch sehr gut. Deshalb würde ich mich sehr freuen dieses Buch zu gewinnen.
    Proviant? Ich halte das so wie meine Mutter, die schon bei Pippi Langstrumpf abgekupfert hat: Wasserflasche und belegte Butterbrote. Vielleicht finden sich ein paar Brombeeren am Wegesrand als Nachtisch.

  9. Daniela sagt:

    Wir würden frisches Obst, Gemüse und Brot mitnehmen um uns zu stärken.

    Unsere kleine Lili ist 4 und interessiert sich sehr für Tiere und Pflanzen.
    Dieses schöne Buch wäre genau das richtige für dwn nächsen Spaziergang durch den Wald.

  10. Oh ja. Snackpause mit Buch auf ’ner Picknickdecke. Gute Idee!

  11. Sebastian S. sagt:

    Der Proviant ist immer abhängig von der Länge der Tour. Aber generell sollten folgende Nahrungsmittel nicht fehlen: Wasser, Obst (Apfel, Banane), Müsliriegel und Studentenfutter.

    Das Buch wäre toll für meine Kids. Könnte es ihnen vorlesen und somit die Natur ihnen mehr ans Herz legen.