EKami – Fünf im Handschuh
Bilderbuchkino am Vorlesetag
Zielgruppe
Unsere Zielgruppe waren die Kinder aus allen Gruppen von 1 – 6 Jahren
Materialien
- Beamer und Laptop
- Tisch für den Beamer und den Laptop
- Verlängerungskabel
- Koshi
- Instrumente für die Vorstellung: Zitter, Trommel, Holzfrosch
- Text / Datei EKAMI
Rahmenbedingungen
Als Veranstaltungsort haben wir die „Versammlungstreppe“ gewählt, es wäre aber auch eine kleine Turnhalle oder ein Gruppenraum möglich. WICHTIG: Zur Vorstellung mit dem Beamer ist ein Raum mit wenig Lichteinfall geeignet.
Wäre es eine kleinere Kindergruppe hätten alle ihren Platz oder zumindest eine Teppichfließe, dass ist bei >50 Kindern kaum möglich.
Der Zeitpunkt sollte gut in den Tagesablauf passen. Wir wählen den Zeitpunkt, bevor die Kinder sich für den Garten anziehen. Die Kinder müssen ihr Spiel nicht unterbrechen, sondern bewegen sich eh in einer Übergangssituation.
Die Geschichte, die wir gewählt haben ist das russische Märchen „Die fünf im Handschuh“. In dieser Geschichte kommt immer ein Tier dazu, dass sich mit den anderen in den Handschuh kuschelt. Diese „Aufzählgeschichten“ sind geeignet für sehr kleine Kinder, da die Rahmenhandlung sich mehrfach wiederholt. Die größeren Kindern freuen sich an der aufregenden Atmosphäre.
Die Instrumente haben wir ausgewählt, um die Geschichte noch ein wenig spannender zu machen und die Kinder die Verbindung von Klang und Geschichte zu ermöglichen.
Durchführung
Wir beginnen mit dem Anschlagen des Koshi. Drei der Kinder dürfen es klingen lassen, wir lauschen alle leise und gebannt.
Ich erkläre den Kindern, was wir heute machen und welche Geschichte wir hören. Dann geht es los.
Wir lesen die Geschichte dialogisch. Wobei eine Fachkraft die Erzählerin ist und eine Fachkraft die Stimmen der Tiere liest. Die Instrumente sind den Tieren zugeordnet und erklingen immer, bevor die Tiere etwas sagen. Dem Mäusschen sind die hellen Töne der Zitter zugeordnet, dem Frosch der Klangfrosch, der Hase bekommt die mittleren, der Wolf, die tiefen Töne der Zitter. Für den Bär haben wir die Trommel gewählt.
Nach der gemeinsamen Lesung bedanken wir uns für den Applaus.
Bei der großen Kinderzahl gibt es wenig Einführung oder Diskussion, dies wäre in den kleineren Gruppen natürlich wichtig. Damit die Vertiefung trotzdem stattfinden kann, wird das Kamishibai mit derselben Geschichte in den Gruppen erneut thematisiert.
Das nächste Mal…
- Benutzen wir wieder das Koshi, weil es die Kinder so schön staunen lässt.
- Proben wir die Geschichte einmal mehr, damit wir sicherer im Lesen werden, bzw. das Zusammenspiel von Instrumenten und Lesen besser glückt.
- Verteilen wir die Rollen in der Geschichte auf drei Leute, da es mehr Sinn ergibt, wenn zwei Fachkräfte die Tiere spielen und eine Erzählerin liest.
- Machen wir als Abschluss noch ein Fingerspiel, damit nicht alle nur aufstehen und gehen. Die Aktivität wirkte wenig rund.
Unterschiedliche Formen des Vorlesens
Die unterschiedlichen Formen des Vorlesens und Erzählens sind toll für die Kinder, da sie die Kinder auf unterschiedliche Weise ansprechen:
- Mit dem Kamishibai haben die Kinder einen tollen Fokus und lauschen gespannt der Geschichte.
- Bilderbuchkino heißt spannende Atmosphäre in einem dunkleren Raum
- Bilderbuch auf dem Sofa heißt. Nähe zur vorlesenden Person, Zeit Fragen zu stellen und sich auszutauschen.
- Beim Mitmachbilderbuch können die Kinder aktiv die Geschichte voranbringen.
- Während der Bilderbuchbetrachtung ohne Text denken alle gemeinsam nach, wie die Geschichte lauten könnte. Die Kinder dürfen viel erzählen und sich mitteilen.
- Fingerspiele und Lieder sind Texte in Reim / Liedform. Sie feiern die Kreativität der Sprache und zeigen den Kindern, dass wir mit Sprache spielen können.
- Die Erzählschiene lässt kleine Theater entstehen, die die Kinder später nachahmen können.
- Im Schattenspiel brauchen die Kinder ihre Fantasie, um Mimik / Haltung und Ausdruck der steifen, zweidimensionalen Protagonisten selbst vorzustellen.
Illustratorin: Petra Lefin
Don Bosco,
Details und erhältlich* bei: Verlag
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