Funkelfenster
Wie Weihnachten ein Fest wurde
Inhalt
Was wohl hinter der Tür mit der Nummer 13 steckt? Luzie und Niko möchten es unbedingt wissen und versuchen die Bewohner zu einem Weihnachtsfest rauszulocken, doch wie sollen sie das anstellen? Eine kleine Tannenbaumgirlande macht den Anstoß. Sie erinnert alle daran, wie schön und verzaubert die Adventszeit sein kann. Geheime Botschaften werden unter Türen durchgeschoben, bis sich am heiligen Abend dann wirklich alle versammeln… ob die Türe auch aufgeht?
Bewertung
Die Geschichte erzählt von einer Hausgemeinschaft, die von zwei Kindern an den Geist von Weihnachten erinnert wird. Die Familien, die natürlich alle für sich in ihren Wohnungen leben, tragen nach und nach etwas zum Gelingen des Festes bei, das auch ohne die geöffnete Türe schon schön gewesen wäre. Doch Niko und Luzie versuchen es, sie klopfen an die Tür, öffnen Sie und sehen eine leere Wohnung, in der nur Weihnachtsschmuck steht. Doch gleichzeitig war diese Wohnung der Auslöser, um die Hausgemeinschaft zu aktivieren und so hat die scheinbar nichtssagende Leere an Bedeutung gewonnen.
Melanie Laibl schreibt in einer sehr schönen Sprache und nimmt sich Zeit für Beschreibungen und Aufzählungen, was alles zum Advent oder der düsteren Jahreszeit gehört. Es ist eine einfache aber schöne Beschreibung, die in uns Erwachsenen schnell Erinnerungen weckt und vielleicht auch den Wunsch, auch so eine zauberhafte Atmosphäre zu schaffen. Wichtig zu erwähnen ist, dass es relativ viel Text pro Seite ist. In einem klassischen Bilderbuch würde ich weniger Text erwarten.
Nini Alaska kennen wir schon aus „Zuhause in unserer Buchhandlung“ und „Oje, mein Eis!“. In ihrem Stil, der sich für mich vor allem durch die schönen, warmen Farben auszeichnet, unterstützt sie die sprachliche Atmosphäre der Autorin sehr gut.
Pädagogische Vermittlung
In manchen Kindertagesstätten gibt es Weihnachtsgeschichten mit „24 Türchen“, wie beispielsweise „Das Schaf Rica“ oder „Esel Emil“. Da die Adventszeit in der Kita verkürzt ist, da die Wochenenden fehlen, sind diese meist zu lang.
Das Funkelfenster hat 14 Seiten, die sich wie Mini Geschichten langsam dem Höhepunkt nähern. Ich könnte es mir gut, als tägliches Buch im Adventskreis vorstellen.
Das „Funkelfenster“ lädt auch ein, seine eigenen Fenster zu gestalten. Gemeinsam mit den Kindern könnten wir überlegen, welches Fenster unser „Funkelfenster“ werden soll, und auf welche Weise wir dieses gestalten wollen.
Wie Weihnachten ein Fest wurde
Autor_in: Melanie Laibl
Illustrator_in: Nini Alaska
Edition Nilpferd, 2024
ISBN: 978-3-7074-5306-5
Details und erhältlich* bei: Thalia Genialokal Verlag
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