Im Garten von Oma Apo

Tang Wei hat ein Bilderbuch über ihre eigene Großmutter verfasst, zu der sie ohne Zweifel voll Zärtlichkeit aufblickt. So sieht man die alte, energetische Frau in warmen Farben in ihrem urbanen Garten werkeln, den sie sich auf dem Dach angelegt hat. Dass sie dabei den Trend des „Urban gardening“ perfektioniert, scheint der Dame gänzlich egal. Im Vordergrund stehen die Lebewesen auf dem Dach: Hühner, Gänse und Pflanzen. Als die Arbeit getan ist, teilt sie ihre Ernte mit den Nachbarn und lädt ihre (Groß-)familie zum Essen ein. Ganz natürlich werden die Werte der rüstigen Frau in die Geschichte eingesponnen und geben uns ein Beispiel, wie ein langes, glückliches Leben aussehen kann.

Wie und wo geht der Floh aufs Klo?

Das Bilderbuch über die kleine Tine zeichnet sich durch die amüsanten Reime und kräftigen Illustrationen aus. Daniela Kulot greift, wie beispielsweise in „Maus zieht aus“ zu starken Farben und Konturen, so dass auch schon kleine Kinder Umrisse und Hintergrunddetails gut wahrnehmen und benennen können. Das Bilderbuch ist außerdem sehr klar strukturiert: Auf der linken Seite bewegen sich Mama und Tine Richtung Töpfchen und rechts sieht man das erfragte Tier bei seinem großen Geschäft. Ähnlich wie in „Ich auch“ finden sich im Hintergrund unterschiedliche Tiere und Alltagsgegenstände, die den Kindern bekannt sind. Die lustigen Reime machen das Bilderbuch zum großen Lesespaß!

Top 10 – Bilderbücher für die Kinderkrippe

Manchmal hat man großes Glück und kann auf ein überraschendes Budget für den Bilderbuchkauf zurückgreifen – dann sind Buchtipps gefragt. Auf Buchwegweiser empfehle ich immer wieder Neuerscheinungen in der Kategorie „Unter 3“. In dieser Auflistung findet ihr die Klassiker, die in keiner Krippen- oder Krabbelgruppe fehlen sollten.

Der Kiosk

Inhalt Olga sitzt in ihrem kleinen Kiosk und verkauft Prospekte, Zeitungen und Süßigkeiten. Sie weiß genau, was ihre Kunden brauchen und steht ihnen mit ihrem auserwählten Angebot tagein tagaus zur Verfügung. Abends, wenn sie...

Ein Strandtag

Ein Mädchen erzählt uns, was sie am Strand alles erlebt: Sie buddelt ein großes Loch und macht sich auf die Suche nach Muscheln, um den Rand des Lochs zu verzieren. Dabei ist sie sehr bedacht darauf, immer in der Nähe ihres roten Sonnenschirms zu bleiben. Sie soll nicht allzu weit weg. Auf der Suche nach Muscheln am Boden begegnet sie allen möglichen Füßen, wenn sie nach oben schaut sieht sie viele Pops und Bäuche, auch andere Kindergesichter, manche von ihnen fragen, ob sie mitspielen können … hoppla – wo war nochmal der rote Schirm?

Bist du der Frühling?

«Bist du der Frühling?», möchte das Hasenkind vom Eisbären wissen. Der kleine Hase hoppelt durch den verschneiten Wald auf der Suche nach dem Frühling, von dem alle so verheissungsvoll erzählen. Und hier macht er Bekanntschaft mit dem grossen, gütigen Eisbären. Im Frühling soll das Hasenkind endlich gross genug sein, um wie seine älteren Brüder auf die allerhöchsten Baumäste klettern zu können und von dort aus das Meer zu sehen. Dank der grossen Tatze des Eisbären gelangt der kleine Hase schon jetzt auf einen hohen Ast und kann zum ersten Mal in weiter Ferne das Meer und das erste Grün des Frühlings sehen.

Sechs kleine Vögelchen

Die Spechtmeise, auch Kleiber genannt, wird hier im Jahreskreis begleitet. Dabei lernen die Kinder nicht nur, was sie frisst, sondern verinnerlichen den Jahreskreis und lernen Feine und Freunde der kleinen Meisen kennen.
Die farbigen Graphiken sind sehr reduziert, stellen die heimischen Vögel in ihrer Farbgebung aber recht realistisch dar. Die bekannten Vögel, wie Rotkehlchen, Kohlmeise und Ringeltaube habe ich sofort erkannt.
Das eigentlich faszinierende an diesem Buch sind aber natürlich die Pop – up Bilder. Die sich plastisch aus den Seiten heben und weiterbewegen, bis das Buch ganz geöffnet ist.
Die verzweigten Kunstwerke faszinieren (Klein)Kinder und Erwachsene gleichermaßen und schüren das Interesse am Buch ungemein.