Die vier Lichter des Hirten Simon

Inhalt

Der Hirtenjunge Simon verliert das weiße Lämmchen, dass ihm anvertraut war. Als er aufgefordert wird es suchen zu gehen, gibt sein Freund Jakob ihm eine Laterne mit vier Lichtern, auf dass sie ihm den Weg leuchten. Simon läuft durch die Dunkelheit, da begegnet ihm ein Räuber, der ihm den Weg weist. Zum Dank gibt Simon ihm eines seiner Lichter. Kurz darauf im Olivenhain begegnet Simon einem Wolf, der verletzt ist. Er verbindet seine Pfote und schenkt ihm ein Licht. Bei Tagesanbruch kommt Simon in eine kleine Stadt, in der ein Bettler ihm seine Not schildert. Auch ihm gibt Simon eines seiner Lichter. Nur das Lamm hat er bisher nicht gefunden. Sein letztes Licht leuchtet nur noch schwach, als er den Stall entdeckt, in dem das Lämmchen und die heilige Familie warten.

Bewertung

„Die vier Lichter des Hirten Simon“ ist 1986 das erste Mal erschienen. Doch die liebenswerte Geschichte, die von den phantastischen Aquarellen Marcus Pfisters begleitet wird, hat ihre Aktualität nicht verloren. Worum geht es in der Welt? Darum Gutes zu Tun, füreinander ein Auge zu haben und miteinander zu teilen. Simon macht uns vor, wie es gehen kann. Selbstlos gibt er ein Licht nach dem Anderen, obwohl er selbst mit der Suche eines kleinen Schafes beschäftigt ist.
Die verschwommene Bildgebung passt hervoragend zur nächtlichen Suche, die mit Angst und Zweifeln verbunden ist. Ob er das Schaf findet? Welche Gefahren mögen im Dunklen lauern? Trotz allem geht Simon frohen Mutes voran und findet am Ende nicht nur das Schäflein, sondern auch die heilige Familie.

Pädagogische Vermittlung

  • Die vier Lichter des Hirten Simon lässt sich sehr gut als „Rollenspiel“ zur Weihnachtszeit aufführen. Durch die vielen Rollen (Simon, Hirten, Schafe, Einzelgänger) ist für jedes Kind etwas dabei. Die Kinder können eine einfache Kulisse bauen (oft reichen Tische und Stühle) und in verschiedene Rollen schlüpfen: Wie fühlt es sich an, ein Räuber / Wolf / Hilfsbedürftiger zu sein? Wie fühlt es sich an, sein Licht zu teilen?
  • Wir könnten aber auch ein einfaches Licht basteln, das wir mit einem Bedürftigen teilen können, dem ein ermutigendes Licht guttun würde.
  • Auch hier passt für mich der Liedruf: „Tragt in die Welt nun ein Licht! Sagt allen fürchtet euch nicht! Gott hat euch lieb, Groß und Klein! Seht auf des Lichtes Schein!“
Die vier Lichter des Hirten Simon
Autorin: Gerda Marie Scheidl
Illustrator: Marcus Pfister
Nordsüd, 1986
ISBN: 978-3-3-314-10053-6
Details und erhältlich* bei: Thalia Verlag

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