Der dicke fette Pfannkuchen (für die Erzählschiene)

Inhalt

Drei Frauen möchten einen Pfannkuchen backen. Die Erste gibt ein Ei dazu, die Zweite das Mehl und die Dritte die Milch. Der ole Pfannkuchen möchte allerdings nicht gegessen werden, hüpft den Dreien aus der Pfanne und rollt kanntapper, kanntapper in den Wald hinein. Dort trifft er einzeln auf einen Hasen, eine Ziege, ein Wolf, ein Pferd und ein Schwein, die ihn alle fressen möchten, er widerspricht allen auf diesselbe Weise: „Ich bin drei alten Frauen davon gelaufen, und Hase Hoppe, und Ziege Meckmeck, da sollst du, Wolf Graufell mich auch nicht essen.“. Am Ende trifft er auf drei arme Waisenkinder, die ihn schmachtend ansehen und ihn bitten, sich essen zu lassen. Er hüpft den Kindern in den Korb.

Bewertung des Märchens

Das Märchen eignet sich sehr gut für kleinere Kinder, oder Kinder, die sprachliche Wiederholungen brauchen / genießen. Die Geschichte ist in der Struktur sehr einfach, da sie aus einer Aneinanderreihung der gleichen Begebenheit erzählt: Der Pfannkuchen wiederholt sein Sprüchlein bei jedem Tier. Die Kinder können meist schnell aufzählen, welche Tiere er nacheinander aufsagt. Die Wendung „Er rollt kanntapper, kanntapper in den Wald hinein“ bringt ein Fantasiewort ohne nähere Bedeutung, aber mit harten Vokalen in die Geschichte – Sprache die Spaß macht.

Das Set für die Erzählschiene

Das Geschichtenset „Der dicke fette Pfannkuchen“ besteht aus bemalten Figurenseiten und Blankoseiten, auf denen nur die Konturen der Figuren sichtbar sind. Ich greife zunächst auf die fertigen Figuren zurück. Nach dem ich alle ausgeschnitten habe, lese ich mir die Geschichte einmal durch und stelle die Figuren in der richtigen Reihenfolge auf die Erzählschiene. Ich nehme die Figuren wieder herunter und übe die Geschichte zusammen mit der Bewegung der Figuren.
Text, Bewegung und Position auf der Erzählschiene sind tabellarisch dargestellt, so dass es mir leicht fällt, die Anweisungen zu befolgen. Das Wort „kanntapper“ fehlt, stattdessen soll zwischen den Abschnitten ein kleines Bewegungsspiel stattfinden: Rumsdideldum, dreh dich herum, Rumsdideldum, dreh dich herum (Bewegung: 4x klatschen, Hände umeinanderkreisen). Eine Änderung, die mit sich bringt, dass die Kinder bei der Sache bleiben und ihre Spannung in der Bewegung verlieren können. Ähnlich wie das „Kanntapper“ teilt es die einzelnen Regieabschnitte gut ein, was zu einer Klarheit der Struktur führt.
In einer dritten Runde habe ich die Geschichte meiner Tochter erzählt und für die Darstellung großes Interesse und ungeteilte Aufmerksamkeit erhalten.

Figuren zum Ausmalen

Wie oben beschrieben, können die Kinder die Figuren sehr leicht ausmalen und selbst ausschneiden. Dazu benötigen wir eine Malerrolle und Farbe, sowie Scheren. Dieses Angebot könnte als Wiederholung auf die erste Leserunde folgen. Die Kinder lernen eine neue Maltechnik kennen, machen vielleicht sogar Erfahrung im Farben mischen und üben sich beim Ausschneiden der Figuren in Feinmotorik. Der Anreiz, das Märchen mit den eigenen Figuren nachzuspielen, dürfte sogar noch größer sein!

Weitere Angebote zu „Der dicke fette Pfannkuchen“

• Pfannkuchen backen
• Filzpfannkuchen für die Puppenecke herstellen (+ leerer Milchkarton, Spieleier und leerer Mehltüte)
• Geschichte mit Instrumenten vertonen

Der dicke fette Pfannkuchen
Autor_in: Gabi Scherzer
Don Bosco, 2020
ISBN: 978-3-7698-2406-3
Details und erhältlich^* bei: Thalia Genialokal Verlag

Außer „Der dicke fette Pfannkuchen“ bietet der Don Bosco Verlag weitere Geschichten für die Erzählschiene an. Darunter sind Bibelgeschichten, Märchen, Kasperlgeschichten oder Gedichte!

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