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Ein Kind wartet an der Straßenbahnhaltestelle auf seine Mama. Immer wenn sich die Tür öffnet, fragt es in das Fahrerhäuschen: „Wann kommt meine Mama?“. Die ersten beiden Fahrer antworten unwirsch, dass sie das nicht wissen könnten. Der dritte Fahrer steigt aus, schaut sich um und mahnt das Kind brav da zu warten, wo es steht. Zeit vergeht. Das Kind wartet an der Haltestelle. Es beginnt zu schneien. Dann sehen wir es im Schneegestöber an der Hand seiner Mama nach Hause laufen.
Vier Ochsen befinden sich weit ab aller Dörfer, als die Nacht hereinbricht. Aus Angst vor den Hyänen legen sie sich dicht beisammen und in die vier Himmelsrichtungen ausgerichtet. Drei der Ochsen sind schwarz und einer ist weiß. Als die Hyänen sie finden, trauen sie sich nicht heran, aus Angst vor den spitzen Hörnern. Wenn es nur ein Ochse weniger wäre, könnten sie sich in die Mitte schleichen und angreifen. So erscheint die Lage aussichtslos…
Der Bach im Zoo von Tiflis steigt so stark an, dass die Käfige überschwemmt werden. Die Tiere ängstigen sich, können jedoch nichts unternehmen, da sie eingesperrt sind. Zum Glück kann das Nilpferd schwimmen und die Tiere aus ihren Käfigen befreien. Pinguin, Krokodil, Kamel und viele andere fliehen aus dem Zoo an die unmöglichsten Orte in der Stadt. Das führt zu einiger Verblüffung, ja Aufregung. Denn Tiere im Zoo sind zwar interessant, aber wer möchte schon eine Schlange unter seiner Bettdecke, einen Löwen auf dem Sofa oder einen Bären auf dem Balkon antreffen.
Missgelaunt erwacht der Dachs und beschließt mitsamt seiner Laune zuhause zu bleiben. Doch da ist ihm langweilig, er sehnt sich nach Aufmerksamkeit und verlässt den Bau, um seine Laune mit seinen Freunden zu teilen. Das gelingt ihm gut: Nacheinander erzürnt er den Waschbären, den Elch, den Fuchs, den Hasen, das Eichhörnchen und die Maus. Der Dachs ist unfreundlich und patzig und das fühlt sich mal richtig gut an.
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