Autor: Martina Leinweber
Interkulturelle Bibliotheken gibt es mittlerweile in vielen großen Städten, man muss aber nicht immer einen Ausflug planen, genauso schön ist es, mehrsprachige Eltern zum Vorlesen in die Kindertagesstätten einzuladen. Die meisten Eltern freuen sich, dass sie mit ihrer Sprache und ihren Büchern in der Einrichtung willkommen sind. Inhaltlich lassen sich viele Bilderbücher ohne Übersetzung verstehen, Sprachklang und Ausdruck von fremden Sprachen interessieren und begeistern Kinder und vermitteln schon den Kleinsten, dass Sprache und Schrift eines Landes oder einer Gruppierung wertvolle Kulturgüter sind.
Die Sommerworte sind Sonnenbrille, Marienkäfer, Eimer oder Eis. Lili und Henri toben auf den Feldern im Stroh herum und gehen an den Strand zum Baden. Birne, Regenschirm oder Gummistiefel bringt der Herbst. Die beiden haben Spaß bei der Apfelernte und beobachten ein Schneckenrennen im Regen. Mit dicker Winterjacke, Schlitten und Mütze sind wir für den Winter bestens gewappnet. Die Mäuse gehen im Schnee spazieren, während Bären und Füchse unter ihnen schlafen, zurück im warmen Mäusebau genießen sie eine heiße Schokolade.
Er schnappt sich den Zollstock und erschafft ein Auto, einen Dinosaurier, einen Baum und einen Wal. Plötzlich beginnt der Wal Wasser zu spucken, so viel Wasser, dass der Junge vom Vater ins Boot gerettet werden muss. Aus dem Zollstock wird ein Segel gebaut und die Reise kann beginnen.
Ohne die Worte Tod und Abschied zu erwähnen, wird dem Leser klar, dass die große und starke Oma langsam die Rolle der Hilfe suchenden annimmt, während Peppi gleichzeitig immer größer und stärker wird. Der ewige, unaufhaltbare Lauf des Älterwerdens wird in beiden Charakteren aufgegriffen.
Ziel des Vorlesens ist es, Kinder für Bücher, Dramaturgie, Sprache und Erzählen zu begeistern. Das Lesen will geübt sein: Zunächst finde ich es wichtig entweder auf dem Kopf lesen zu können, oder das Buch seitlich zu halten, so dass die Kinder während des Lesens die Buchseiten immer betrachten können. Am meisten Spaß macht es, wenn man das Buch so gut kennt, dass man sich zeitweise vom Text losreißen und in die begeisterten Augen der Kinder schauen kann!
Gemeinsam erkunden sie die Weiten des Ozeans, sehen Strände, Korallenriffe oder das Eismeer. Die Schnecke ist begeistert, fühlt sich auf dieser riesigen faszinierenden Welt aber doch sehr klein. Da passiert ein Unglück: Der Wal wird von Motorgeräuschen der Jetskis irritiert und verliert daraufhin die Orientierung. Die Ebbe kommt und der Wal strandet. Nun ist die kleine mutige Schnecke gefragt…
Ein Mädchen sitzt am Fenster und sieht den Fluss, der sich stetig in beide Richtungen durch die große Stadt schlängelt. Sie stellt sich vor, wie sie sich in ihrem kleinen Boot treiben lässt. Sie passiert die Hochhäuser, Brücken und Autos und kommt zu den großen Fabriken, welche die Luft mit Qualm und Rauch füllen … wohin sie ihr Boot wohl treiben wird?
Leo sitzt derweil verlassen und traurig im Wald. Hase, Fuchs und Bär werden auf ihn aufmerksam. Leo malt das Haus, in dem er mit Henry wohnt, mit Stöcken in den Sand. Hase holt einen Kompass hervor, der Fuchs streckt seine Pfote in den Himmel hinauf. Gemeinsam machen sich die Tiere auf den Weg … ob sie Henrys Zuhause finden werden?
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