Zu Hause in Wimmlingen

Inhalt

„Zu Hause in Wimmlingen“ dreht sich um die Hausbewohner, des großen Hauses, das in den Jahreszeiten Wimmelbüchern vorkommt. Auf der ersten Seite ist das komplette Haus abgebildet, so wie wir es aus den Wimmlingen Büchern kennen. Die Wände fehlen, so dass wir direkt Einblick in die Wohnräume des drei-stöckigen Hauses bekommen.
Danach werden die Bewohner der einzelnen Stockwerke beschrieben: Fledermäuse und Siebenschläfer halten sich im Dachboden auf. Darunter wohnt Lene mit ihrem Papa Thomas. Andrea und Friedrich wohnen im zweiten Stock, beide halten sich gerne im Garten auf. Im Parterre wohnen Oliver, Tanja, Baby Barbara, Linus und Katze Monika.
Die Gartenbewohner freuen sich über die Kirschen und sind uns auch schon aus vorherigen Büchern bekannt: Verschiedene heimische Vögel, Siebenschläfer, Eichhörnchen und Waschbär. Das Abschlussbild zeigt das Haus zum ersten Mal mit Mauern und bei Nacht. Andrea und Friechrich stehen am Fesnter und Thomas liest im dritten Stock. Nur, wer macht sich denn da an den Mülltonnen zu schaffen?

Bewertung

Wie in den kleinformatigen Wimmlingen Büchern: „Armin, der Buchhändler“ oder „Geburtstag in Wimmlingen“ ist der Text in Reimform. Tatsächlich fand ich ihn in den anderen beiden Büchern besser gelungen. Vor allem finde ich es schade, dass die Personen sehr oberflächlich beschrieben werden. Dies hätte vielleicht durch eine andere Textform besser gepasst.
Die Wimmlingen Bücher halte ich für einen wahren Schatz, da sie viele kleine Geschichten beinhalten und der Wiedererkennungswert der Personen so hoch ist. Das erfreut die Kinder, wenn sie ein anderes Buch aus der Serie entdecken. Jedes Buch funktioniert für sich alleine aber auch ganz gut.
Auch „Zu Hause in Wimmlingen“ wirkt für sich alleine. Auf der ersten Seite entdecken wir die unterschiedlichen Personen bei ihren Abendtätigkeiten, hier könnte ich mit Kindern fünf Minuten verweilen, um trotzdem beim nächsten Mal neues zu entdecken. Die Autorin hat das thematisierte Stockwerk ins obere Drittel der Seite gezeichnet. Nun sehen wir im Detail, Lenes und Thomas Zimmer, den Wohnessbereich und das Bad. Unterhalb nehmen zwei Szenen die Seiten ein.
Ein Stockwerk darunter werden Andreas und Friedrichs Gewohnheiten in Blasen gepackt, genauso bei der Familie darunter. Zwischen und in den Blasen werden immer wieder die heimlichen, tierischen Mitbewohner dargestellt, die auf der letzten Seite ihre eigene idyllische Szene bekommen.
„Zu Hause in Wimmlingen“ ist in sich eine kleine, friedvolle Blase, zumindest in dem Ausschnitt, den wir betrachten.
Wenn man die Wimmlingen Bilderbücher kennt, so weiß man, dass es auch Diebe, Zwist und Streit geben kann.
Während die großen Wimmelbücher noch eine gewisse Diversität darstellen, hat sich Frau Berner in diesem Buch an die vorherigen Bücher gehalten und die Personen thematisiert, die auch sonst in dem Haus wohnen, diese zeichnen sich nun mal nicht durch eine große Diversität aus, schade eigentlich.

Pädagogische Vermittlung

Wir betrachten das Bilderbuch gemeinsam. Welche Menschen leben im Haus? Wie leben sie? Was haben sie in ihren Zimmern? Wie sieht das bei uns aus? Wohnen die Kinder in Einfamilienhäusern, oder in Mehrfamilienhäusern, wie in Wimmlingen?
Haben die Kinder Haustiere, wie Lene und Linus?
Im Gespräch bemühe ich mich, als pädagogische Fachkraft die Eindrücke der Kinder zu ordnen und einen Lebensweltbezug herzustellen. Dieser Dialog trägt nicht nur zur Sprachförderung bei, sondern stärkt auch die Beziehung zwischen Fachkraft und Kind.

Zu Hause in Wimmlingen
Text und Bild: Rotraut Susanne Berner
Gerstenberg, 2023
ISBN: 9783836962209
Details und erhältlich* bei: Thalia Genialokal Verlag

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