Top 10 – Besondere Bilderbücher zu Weihnachten

In diesen Empfehlungen sucht ihr vergeblich nach Weihnachtsmann und Rentier. Diese Bilderbücher handeln von der Stille und dem Zauber des Innehaltens, von Werten wie Achtsamkeit, Großzügigkeit und gegenseitiger Anerkennung. Diese Favoriten bestechen durch leise Töne:

Das rote Paket

In den Ferien besucht Anna ihre Oma auf dem Dorf. Sie mag das kleine Häuschen und geht gerne mit der Oma einkaufen. Doch danach ist ihre Oma nachdenklich. Anna weiß warum: Keiner der Dorfbewohner hatte Zeit zum Plaudern, alle waren mit ihren eigenen Dingen beschäftigt. Abends in der Hütte bastelt ihre Oma ein rotes Paket. Was da wohl drin ist? Ihre Oma verrät es nicht und am nächsten Morgen gehen sie mit dem Paket zum Förster. Er ist neu im Dorf. Die Oma überreicht es ihm mit der Bitte, es nicht zu öffnen „Sonst geht verloren was drin ist. […] Glück und Zufriedenheit.“ Der Förster freut sich sehr darüber und als er bald darauf dem Schornsteinfeger begegnet, möchte er ihm sein Glück weitergeben. So beginnt das Paket seine Runde zu drehen zwischen Kranken, Kindern, Bäckern, Schlaflosen und einer Oma, die sich von ihrer Enkelin verabschieden muss.

Die ausführliche Empfehlung findet ihr hier: Das rote Paket.

Das rote Paket
Eine Erzählung über das Schenken
Autor: Gino Alberti
Illustratorin: Linda Wolfsgruber
Bohem, 2017
ISBN: 978-3-85581-514-2
Details und erhältlich* bei: Thalia Genialokal Verlag

Wie weihnachtelt man?

„Eule, wie weihnachtelt man?“ fragt der Hase. Die weise Eule antwortet wohlbedacht, dass an Weihnachten alle ein Geschenk für sie, die Eule, hätten. Toll, findet Hase und sucht begeisterte Mitstreiter für das gemeinsame Weihnachteln im Wald. Diese sind schnell gefunden und auch ein passendes Geschenk hat er schon. Gerade als er sich auf den Weg zur Eule machen möchte, hört er das Eichhörnchen schluchzen, ihm ist der wunderschöne Kreisel zerbrochen, den es Eule schenken wollte. Der Hase gibt ihm kurzerhand die schöne Kette, die eigentlich für die Eule gedacht war, und hilft ihm einen neuen Tannenzapfenkreisel zu nagen. Als sie ihren Weg fortsetzen, müssen sie auch noch den anderen Tieren aushelfen. Als sie endlich bei der Eule ankommen, erklärt der Hase, warum sie leider nur ein Geschenk für sie haben. Eule ist erleichtert, denn an ihr nagte bereits das schlechte Gewissen. „Dann hat nur einer kein Geschenk bekommen … Lieber Hase, was wünschst du dir?“, fragt die Eule – ob der Wunsch von Hase noch in Erfüllung geht?

Die ausführliche Empfehlung findet ihr hier: Wie weihnachtelt man?

Wie weihnachtelt man?
Autor: Lorenz Pauli
Illustratorin: Kathrin Schärer
Fischer Sauerländer, 2001
ISBN: 978-3-7373-6105-7
Details und erhältlich* bei: Thalia Genialokal Verlag

Der kleine Trommler

Der kleine Trommler Benjamin ist ein Waisenkind, das in einer kleinen Stadt lebt. Dort sind die Menschen gütig zu ihm, denn sie mögen ihn und seine Trommel. Eines Wintertages kommen drei reiche Männer in die Stadt, sie suchen nach dem neugeborenen König und bitten den kleinen Trommler mitzukommen, um für ihn zu trommeln. Der kleine Trommler schämt sich, er sei viel zu schäbig gekleidet, um vor einen König zu treten. Danach kommen die Hirten und erklären ihm, was ihnen der Engel auf dem Feld offenbart hat, komm doch mit, bitten sie ihn. Der kleine Trommler traut sich immernoch nicht. Erst mit seiner Freundin Rachel folgt er den Waisen und den Hirten in den Stall. Alle stehen ehrfürchtig vor dem neugeborenen König. Die glücklichen Eltern lächeln ihn an, als er beginnt für das Baby seine Trommel zu spielen …

Die ausführliche Empfehlung findet ihr hier: Der kleine Trommler

Der kleine Trommler
Autorin und Illustratorin: Bernadette
NordSüd, 2019
ISBN: 978-3-314-10450-3
Details und erhältlich* bei: Thalia Genialokal Verlag

Wer hat den Lebkuchen stibitzt?

Der wunderbare Lebkuchenduft erreicht den Fuchs. Als er dem Duft folgt, kommt er bei Arnes Häuschen an. Auf dem Fensterbrett steht ein Blech wohlschmeckender Lebkuchen. Das heiße Blech überrascht den Fuchs, aber er schafft es einen zu stibitzen, der Rest der Lebkuchen landet im Schnee. Arne nimmt es gelassen. Auch sein zweites Blech stellt er auf die Fensterbank. Als der Nikolaus kommt,  die Lebkuchen abzuholen, meint Arne er habe sich beim Ausstechen verzählt, aber er lege seinen dazu, dann müsste es reichen. Der Fuchs hört zu und bekommt ein schlechtes Gewissen. Wie kann er sich wohl entschuldigen? Währenddessen packt Arne Äpfel, Nüsse, Stroh und Salz ein, er macht sich auf den Weg, die Tiere im Wald zu bescheren. Für alle Tiere hat Arne etwas dabei, doch der Fuchs schämt sich und möchte nichts von den Gaben annehmen. Am nächsten Tag sitzt Arne vor seinem Haus in der Sonne und döst. Er hört in leises Tapsen und denkt sich, dass es wohl gut sei, keine Lebkuchen auf dem Fensterbrett zu haben. Plötzlich spürt er das warme Fell des Fuchses um seine Füße. Er streichelt den Fuchs, beruhigt ihn und verspricht im nächsten Jahr drei zusätzliche Lebkuchen zu backen, zwei für ihn und einen für sich.

Die ausführliche Empfehlung findet ihr hier: Wer hat den Lebkuchen stibitzt?

Wer hat den Lebkuchen stibitzt
Autorin und Illustratorin: Maria Stalder
atlantis, 2017
ISBN: 978-3-7152-0734-6
Details und erhältlich* bei: Thalia Genialokal Verlag

Wie Sankt Nikolaus einen Gehilfen fand

Ein Holzfäller lebt in einem kleinen Häuschen am Waldrand. Er lebt sehr abgeschieden und wird von den Leuten im Dorf als „Waldkauz“ bezeichnet. Als der Winter schon eine dicke Schneedecke über das Land geworfen hat, möchte er im Dorf sein Holz verkaufen, doch die Leute sind im Weihnachtstrubel und kümmern sich kaum um ihn, da sie alles für den Nikolausabend vorbereiten. Nachmittags sitzt er wieder in seiner gemütlichen Hütte, als er den Schlitten des Nikolaus hört, lädt er ihn zu einer Tasse Tee in die warme Stube ein. Der Nikolaus nimmt sein Angebot dankend an, doch als es dunkel wird, bricht er auf, um die Kinder im Dorf zu überraschen. Er verschwindet im Schneetreiben. Der Holzfäller, der noch Holz für seinen Ofen braucht, entdeckt eine Spur von Äpfeln und Nüssen und beginnt der Spur zu folgen. Währenddessen kommt Sankt Nikolaus im Dorf an, als er das riesige Loch in seinem Sack entdeckt ist es bereits zu spät. Entmutigt sitzt er auf seinem Schlitten, als er am Horizont eine gebückte Gestalt mit einem Sack näher kommen sieht. Als er den freundlichen Holzfäller erkennt, umarmt er ihn und fragt ihn nach seinem Namen. Der Holzfäller antwortet, dass er von allen Knecht Ruprecht genannt werde. Da bittet der Nikolaus ihn, als sein Gehilfe zu den Kindern mitzukommen. Gerne begleitet er ihn, der Nikolaus erklärt den Leuten, wie der Ruprecht ihm geholfen hat und von da an, gehen sie Anfang Dezember immer gemeinsam durchs Dorf.

Die ausführliche Empfehlung findet ihr hier: Wie Sankt Nikolaus einen Gehilfen fand

Wie Sankt Nikolaus einen Gehilfen fand
Autorin: Kathrin Siegenthaler
Illustrator: Marcus Pfister
NordSüd,
ISBN: 978-3-314-10123-6
Details und erhältlich* bei: Thalia Genialokal Verlag

Der Sternenbaum

In einem Haus vor einer großen Stadt lebt ein älterer Herr. Er sitzt an seinem Fenster und erinnert sich daran, wie er früher mit seinen Geschwistern Goldsterne gebastelt hat, um dem Christkind den Weg zu weisen. In der großen Stadt scheint niemand mehr darüber nachzudenken. Eilig verfolgen die Menschen ihre Arbeit und sind von früh bis spät mit anderen Dingen beschäftigt. Der Mann beschließt selbst goldene Sterne zu basteln und sie aufzuhängen. Als ein großer Sturm tobt, tritt er mit den Sternen vor die Tür und wandert zu einem Baum. In der großen Stadt fällt gleichzeitig der Strom aus. In der Stille und Dunkelheit die eintritt, entdecken die Menschen die Gestalt mit den glitzernden Sternen und folgen ihr auf eine Anhöhe. Die Kinder beginnen ein Weihnachtslied anzustimmen und der alte Mann weiß: Das Christkind hat seinen Weg gefunden.

Der Sternenbaum
Autorin : Gisela Cölle
NordSüd, 1997
ISBN: 978-3-314-10546-3
Details und erhältlich* bei: Thalia Genialokal Verlag

Tomte und der Fuchs

Der Fuchs ist hungrig, daher kommt er aus dem verschneiten Wald und schaut sich auf dem Hof um, ob er hier etwas finden wird? Die Menschen in der Stube feiern Weihnachten, sie schauen nicht nach draußen und denken nicht an den Fuchs, der zwischen den Häusern des Hofes umherschleicht. Der Fuchs sieht die schlafenden Kühe, die kleinen Mäuse, die ihn ärgern und kommt dann zum Hühnerstall. Die Hühner ängstigen sich, doch als der Fuchs schon die Schnauze in den Stall steckt, hört er draußen im Schnee leise Schritte. Wer das wohl sein mag? Es ist Tomte, der Wichtel, der über diesen Hof wacht. Er versteht den hungrigen Fuchs, weiß um sein Leid und zeigt sein Mitgefühl. Er teilt seine Grütze mit ihm. Diese stellen die Kinder des Hofes jeden Abend für ihn hinaus. Sie wissen, dass er da ist, doch keiner hat ihn je gesehen. Solange er über den Hof wacht, sind die Hühner sicher. Mit vollem Magen schleicht sich der Fuchs zurück in den Wald.

Die ausführliche Empfehlung findet ihr hier: Tomte und der Fuchs

Tomte und der Fuchs
Autorin: Astrid Lindgren
Illustrator: Harald Wiberg
Oetinger Verlag, 1966
ISBN: 978-3-7891-6131-5
Details und erhältlich* bei: Thalia Genialokal Verlag

Wer klopft bei Wanja in der Nacht

Wanja wohnt in einer kleinen, verschneiten Hütte am Waldrand und merkt im Tiefschlaf gar nicht, wie draußen ein Schneesturm tobt. Da wird er plötzlich von einem lauten Poltern geweckt. Vor der Hütte steht ein Häslein und bittet frierend  um einen warmen Schlafplatz. Als Wanja den Ofen angeheizt und der Hase seinen Platz gefunden hat, klettert er wieder ins Bett. Gleich darauf klopft es wieder und der Fuchs bittet um Einlass. Der Hase fürchtet sich, doch als der Fuchs verspricht, ihm nichts zu tun, darf auch er sich vor dem Ofen ausstrecken. Die Ruhe währt nicht lange: Der Bär klopft an, der gleich dem Fuchs ein Versprechen gibt, niemandem etwas zu Leide zu tun. So schlafen alle vier in der kleinen Hütte, während der Schneesturm wütet. Morgens erwacht als erstes der Hase. Er traut dem Fuchs nicht und hoppelt im Schnee davon. Danach erwacht der Fuchs, fürchtet sich vor dem Bären und schleicht sich raus. Der Bär erschrickt, als er das Gewehr an der Wand bemerkt. Wanja erwacht als Letzter, er wundert sich, dass niemand mehr da ist, ob das alles nur ein Traum war? Doch da sieht er, wie sich vor der Hütte drei unterschiedliche Spuren im Wald verlieren.

Die ausführliche Empfehlung findet ihr hier: Wer klopft bei Wanja in der Nacht

Es klopft bei Wanja in der Nacht
Autorin: Tilde Michels
Illustrator: Reinhard Michel
Ellermann, 2015
ISBN: 978-3-7707-5737-4
Details und erhältlich* bei: Thalia Genialokal Verlag

Der Schwarzwaldsepp

auch eine Weihnachtsgeschichte

Kurz vor Weihnachten brennt bei Familie Baumann der Dachstuhl. Franzis hochschwangere Mutter ist entsetzt, können sie nun Weihnachten nicht in ihrem Zuhause feiern. Da ihr Vater arbeiten muss, reisen Franzi, ihr Bruder Fred und ihre Mutter allein zur Oma Schwarzwald, die zufrieden in einem kleinen Häuschen in der Nähe des Waldes lebt. Für Franzi und ihren Bruder ist es eine spannende Reise, da sie die Lebenswelt und die Lebensweise der Oma im Schwarzwald genießen. Franzi beschreibt diese Welt, die vor allem durch Stille, Ruhe und der Verbundenheit zur Natur geprägt ist. Dann kündigt sich die Geburt des Babys an. Die Mama macht sich mit dem Nachbarn und alten Freund Horsti auf den Weg ins Krankenhaus, während Franzi und Fred mit der Oma Strohsterne basteln. Als die Mama schon abends mit dem Baby zurückkehrt, beschließt die Oma doch, ausnahmsweise einen Baum zu fällen. Sie stellt ihn vor dem Stall auf, wo die Familie gemeinsam mit Horsti auf den Papa wartet und Weihnachtslieder singt. Joseph soll das Baby heißen, ein Schwarzwaldsepp.

Die ausführliche Empfehlung findet ihr hier: Der Schwarzwaldsepp

Der Schwarzwaldsepp
Autorin: Zsuzsa Bánk
Illustratorin: Rosa Linke
chrismon, 2012
ISBN: 978-3-86921-102-2
Details und erhältlich* bei: Genialokal Verlag

Der Schneeflockensammler

Wilson Bentley wächst gemeinsam mit seinem Bruder auf einem Hof in den USA auf. Während es seinem Bruder leicht fällt seine Arbeiten zu erledigen, wird Wilson immer mehr als Träumer abgestempelt. Es stimmt, Wilson fällt es schwer sich auf die anstehenden Arbeiten zu konzentrieren, da er immer wieder auf fantastische Wunder und Fragen stößt: Wohin die große Straße wohl führen mag, wie die Adern in den Steinen verlaufen oder wie man Schneekristalle für die Ewigkeit festhalten kann. Ob es ihm gelingt sein Umfeld an der Freude des Augenblicks teilhaben zu lassen?

Die ausführliche Empfehlung findet ihr hier: Der Schneeflockensammler

Der Schneeflockensammler
Autor: Robert Schneider
Illustratorin: Linda Wolfsgruber
Jungbrunnen, 2020
ISBN: 978-3-7026-5946-2
Details und erhältlich* bei: Thalia Genialokal Verlag

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