Autor: Martina Leinweber

Nur noch kurz die Ohren kraulen?

Dieses Buch würde ich in der Kinderkrippe als „Wochenendsäcklein“ den Eltern nach Hause ausleihen. Am Freitagabend können sie ins das Säcklein schauen, was da wohl drin ist? Ein kleiner Kuschelhase, ein Minikissen und das Buch vom kleinen Hasenkind. Das Säcklein soll den Eltern helfen in das Vorlesen einzusteigen bzw. sie zum Vorlesen anregen. Gemeinsam mit ihrem Kind können sie die Geschichte entdecken und irgendwo im Kinderzimmer einen Schlafplatz für den Kuschelhasen suchen.

Ein grosser Freund

Das Rabenkind stellt glücklich seinen neuen Freund vor. Die Mama reagiert mit Besorgnis: Ein Elefant und ein Rabe? Wie soll das gut gehen? Babak Saberi sendet mit seiner Geschichte von der ungleichen Freundschaft eine wichtige Botschaft: Verschiedenheit kann spannend sein und man hat guten Grund ihr mit positiver Erwartung zu begegnen.

Wo die wilden Kerle wohnen

Der kleine Max treibt es mal wieder zu wild und wird aus diesem Grund von seiner Mama am Abend ohne Essen ins Bett geschickt. Plötzlich beginnt in seinem Zimmer ein Wald zu wachsen, immer höher, bald erkundet Max den Wald und erreicht ein Boot. Er segelt über das weite Meer in das Land, in dem die wilden Kerle wohnen.

Echte Bären fürchten sich nicht

Das Bilderbuch von der Bärenfamilie lässt sich durch die Geräuschkulisse „Wald“ und die Tiere, die sie immer wieder erschrecken gut mit einer Klanggeschichte verbinden. Hierfür würde ich mit 5 – 10 Kindern mit musikalischer und literarischer Vorerfahrung arbeiten. Die Kinder kennen die Geschichte schon aus Vorlesesituationen. In der Mitte steht ein Korb voll Instrumente, der anfangs noch mit einem Tuch abgedeckt ist. Zuerst wiederholen wir die Geschichte. Danach dürfen die Kinder das Tuch lüften und frei experimentieren.

Erzähltheater und Bücherkiste – wie Bücher und Geschichten unsere Sicht auf die Welt beeinflussen

Das Bild der Welt und der Gesellschaft mitzugestalten ist eine große Aufgabe, der wir uns, bewusst oder nicht, jeden Tag stellen. Wir haben teil im Umgang mit unseren Mitmenschen und tragen durch unsere Entscheidungen, beispielsweise unser Konsum- oder Arbeitsverhalten betreffend, dazu bei. Aktiv und bewusst gestalten wird man nur dann, wenn man verschiedene Perspektiven einnehmen, Meinungen ausbilden und Problemlösestrategien entwickeln kann.

Gute Nacht Gorilla

Gute Nacht, Gorilla!

Der Zoowärter beginnt seine letzte Runde und wünscht dem Gorilla eine gute Nacht. Dieser stibitzt ihm unbemerkt den Käfigschlüssel aus der Hostentasche. Als der Zoowärter sich beim Elefanten verabschiedet, hat er seinen Verfolger, der hinter ihm den Elefantenkäfig öffnet, noch nicht bemerkt. Nacheinander und begleitet von einer kleinen Maus, befreit der Gorilla den Elefanten, den Löwen, die Giraffe, die Hyäne und das Gürteltier. Alle Tiere folgen dem verschlafenen Wärter unbemerkt nach Hause ins Schlafzimmer.

Steinbock, Adler, Edelweiß

In „Steinbock, Adler, Edelweiß“ werden auf 51 Seiten Tiere und Pflanzen Europas aufgeführt und kurz beschrieben. Im Vorwort wird, unterstützt durch Illustrationen, erklärt, wie Gebirge entstehen und welche Gebirge und Vegetationsstufen es gibt. Jeder Organismus nimmt eine halbe oder eine ganze Seite ein und ist detailgetreu nachgezeichnet. Damit ist „Steinbock, Adler, Edelweiß“ als Nachschlagewerk geeignet, ihn auf die nächste Bergwanderung oder den anstehenden Abenteuerurlaub mit Kindern mitzunehmen, um die Berge und die Naturwelt besser zu verstehen und zu entdecken.